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Wissenswertes zur Hercules Prima

Alles Prima - Hercules Prima!

Die Hercules Prima Baureihe gehört zu den erfolgreichsten und dadurch auch bekanntesten Mofas, die das Nürnberger Unternehmen ab Mitte der 1970er Jahre produzierte.

Im Laufe ihrer Bauzeit wurde die Hercules Prima in verschiedenen Versionen angeboten.

Allen Hercules Prima gemein war ein von Fichtel & Sachs stammender 50cm³ 2-Takt Einzylindermotor vom Grundtyp 505 (bei GT und GX: Typ 506), der je nach Ausführung mit unterschiedlichen Getriebetypen kombiniert wurde:

Während die Modelle Prima (1), Prima 3, Prima 5 und Prima 6 eine 2-Gang Handschaltung verbaut hatten, wurden die Prima 2 und Prima 4 mit einer fliehkraftgesteuerten Lamellenkupplung als Automatik-Modell angeboten.

Dahingegen wurden die sportlich gestalteten Prima GT, Prima SX, Prima GX und Prima G3 mit einer 3-Gang Handschaltung verbaut. Diese Modelle verfügen über einen obenliegender Tank mit anschließender, durchgehender Sitzbank, wie es bei Mokicks üblich ist.

Auch in der Auststattung gab es Unterschiede:

Als erste Variante zur "normalen" Prima wurde die Hercules Prima S eingeführt. Sie hatte serienmäßig Blinker zwei Rückspiegel, einen Beinschutz, Reflektoren an den Pedalen und einen Verbandkasten, was ihr den Namen "Sicherheitsmofa" bescherte. Die Modelle Prima 2 und 3 zeichnen sich durch eine leichte und schlanke Bauart aus, bei der der Kraftstofftank in den Rahmen integriert ist, wodurch er mit 4 Litern im Vergleich zum größeren ovalen Tank der anderen Modelle mit 4,5 Liter nur 0,5l weniger fasst. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal waren die Speichenräder, da die restlichen Modelle auf Druckgussrädern fuhren.

Für jede Hercules Prima von 1-5 gab es zusätzlich die Ausstattungsvariante "S". Sie unterschieden sich von den Basisvarianten durch:

- eine größere Farbauswahl (auch mehrfarbige Lackierung)
- einen runden Scheinwerfer mit seperaten Tacho-Cockpit und Zündschloss
- verchromte Schutzbleche und Hinterradfedern; teilverchromter Tank
- einen Rückspiegel
- ein größeres Rücklicht mit Bremslicht

Ein weiteres Modell war die Hercules Prima 6, die ab Werk mit einer Blinkanlage ausgestattet war.

Hercules Optima

Aufgrund des Erfolgs dieser Mofa-Baureihe wurde von Hercules 1979 auf Basis der Prima die Moped-Reihe Optima entwickelt.
Erstes Modell war hier die Optima 3, die es auch (zeitweise ausschließlich) in der Ausstattung S gab.
Durch Verwendung größerer Luftfilter, Vergaser, Überströmer und Krümmer wie auch einer verstärkten Kurbelwelle und angepasster Kettenübersetzung erreichte die Optima mit dem so erstarkten Motor eine Höchstgeschwindigkeit der klassenüblichen 40 km/h bzw. 50 km/h ab Bj. 1986.
Abgelöst wurde die Optima 3 S von der Optima 50, die in anderen Farben (Prismablau bzw. Lila im Vergleich zu Jadegrün bzw. Dunkelgrün beim Vorgänger) erhältich war und ab September 1993 technische Neuerungen wie eine kontaktlose 12V Zündung mit sich brachte.

Die Ära Sachs

Ab dem Jahr 1995 wurden aufgrund der übernahme von Hercules durch Sachs Bikes die Prima und Optima Modelle als Sachs Prima bzw. Sachs Optima verkauft. Die Produktion wurde bis 2005 fortgeführt, vor allem die Verkaufsschlager Prima 4 und Prima 5.

Tags: Ratgeber
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