Blow Ups - Die Gefahr auf der Autobahn

Durch die andauernde Hitzwelle mit Temperaturen von über 30 Grad müssen Motorradfahrer und Autofahrer mit sogenannten Blow Ups auf der Autobahn rechnen. Durch die extrem hohen Temperaturen dehnen sich die Betonplatten aus und brechen nach oben hin auf. Dadurch werden sie zu einer ernst zu nehmenden tödlichen Gefahr - vor allem für Motorradfahrer. 

Im Vergleich zu den Vorjahren ist eine Häufung dieser Straßenschäden klar erkennbar. Dieses Jahr gab es im Südbayerischen Raum knapp 30 Blow Ups - im vorherigen Jahr lediglich fünf. 

Kann ich mich vor Blow Ups schützen?
Diese Straßenschäden werden von den Autobahndirektionen schnellstens an den Rundfunk gemeldet. Sollte also auf der gewählten Strecke ein Blow Up entstanden sein hilft es nur besonders vorsichtig zu fahren und die Geschwindigkeitsbegrenzung einzuhalten. Vergrößern Sie auch den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug! Sollten Sie unterwegs Straßenschäden entdecken die noch nicht ausgeschildert wurden, melden Sie diese bitte der Polizei oder der zuständigen Autobahnmeisterei.

Wo ist es besonders gefährlich?
Gefahr besteht besonders auf älteren Autobahnen deren Fahrbahnoberflächen aus Beton gefertigt wurde. Dort sind Bereiche gefährdet welche Reparaturstellen aus Asphalt an zwei oder mehreren benachbarten Betonplatten aufweisen. Auch Autobahnen mit einem hohen Verkehrsaufkommen sind vorbelastet und oft vorgeschädigt.

In Südbayern bestehen ca. 50% der Autobahnen aus Beton, bundesweit sind es ca. 30% mit solch einer Fahrbahnoberfläche. Die restlichen Strecken sind aus Asphalt und von den Blow Ups nicht betroffen.